Berichte - Marathons, Ultras und Laufalltag

Samstag, 15. November 2014

Athen Marathon, 9. November 2014

Wow, was war das toll! Den Marathon da zu laufen, wo die Legende geboren wurde. Gut, es war nun nicht wirklich schön, dass Pheippides vor gut 2.500 Jahren von Marathon nach Athen lief und dort starb, als er den Sieg verkündete.
Aber heutzutage kann Marathonlaufen einfach Spass und Freude sein und das haben die griechischen Organisatoren gezeigt. Vorbildliche Organisation, selbst einen Stand am Flughafen gab es, kostenlosen ÖPNV, Transport von über 10.000 LäuferInnen am frühen Morgen von Athen nach Marathon. Gute Streckenversorgung, sehr nette, engagierte HelferInnen und ein Wahnsinns-Zieleinlauf im Panathinaikon Stadion in Athen.Vorher noch eine schöne Marathonmesse.
Eingang zur Marathonmesse

Marathonmesse

Schon mal Startaufstellung üben am Tag vorher
Und am Freitag war ich noch auf der AIMS Gala, wo die besten LäuferInnen geehrt wurden und ich hatte Gelegenheit, mich mit Dennis Kimetto abbilden zu lassen, der in Berlin vor ein paar Wochen 2:02:57 in Berlin gelaufen war.
Die Lahme und der ganz Schnelle: Weltrekordler Dennis Kimetto!
Und am Tag drauf dann im Marathonmuseum in Marathon hatte ich das gleiche Glück mit Florence Kiplagat:

Weltbeste Marathonläuferin 2014 Florence Kiplagat!
Das war ein superschöner Marathon mit viel Drumherum, jetzt noch ein paar nette Bilder, erstmal Medaille, Olivenzweig und Urkunde:


Naja, und natürlich gab es auch Besichtigungen, hier ein paar Eindrücke von Akropolis und Athen usf.








Freitag, 31. Oktober 2014

Frankfurt-Marathon, 26. Oktober 2014

Running in nostalgia.. oder so ähnlich. Dieser Frankfurt Marathon war für mich sehr besonders, denn ich bin hier genau vor 25 Jahren meinen allerersten Marathon gelaufen. Oh je, ein Vierteljahrhundert ist das her.... Und in Frankfurt ist es heute mein 15. Marathon, auch nicht wenig, oder?
Das musste mit einer kleinen Extra-Startnummer dokumentiert werden, auf der auch verewigt war, dass es heute mein 186. Marathon (inklusive Ultras) sein würde.
Hier die Extranummer...schon im Ziel mit Medaille.
Natürlich lief ich wieder mit meiner Schwester, die es nun auch der 8. Marathon in Frankfurt. Das war wieder sehr schön. Unterwegs trafen wir dann wieder unseren Edelfan Alisa, diesmal als Heino verkleidet, das war so mega-lustig... ich lief dann auch ein paar Meter mit Heino-Maske und konnte mich kaum auf den Beinen halten vor Lachen.
Heino alias Alisa...
Heino alias Marion...stehend...

....laufend... 

...feiernd...oh, wie bescheuert schön war das!
Und als wir ins Ziel kamen, das stand Heino schon wieder... und hat mit uns noch ein bisschen gefeiert.
Wie, schon wieder Heino?

Wir freuen uns tierisch! Und mit Bier, Prost!

Wie, 25 Jahre Marathonlaufen?

Da grinst sich Heino einen
Ein wunderbares Vierteljahrhundert Marathonlaufen wurde so gefeiert und angemessen gewürdigt...jetzt kommen die nächsten 25 Jahre!

Sonntag, 19. Oktober 2014

Hemsbach, Wolfgangs Geburtstagsmarathon, 18. Oktober 2014

Die Hemsbacher LäuferInnen sind ein feierfreudiges Völkchen und da werden Geburtstage mit einem Marathon gefeiert - und so auch Wolfgangs 60. Geburtstag. Wie so oft, haben wir uns bei der Förster Braun Hütte in Hemsbach getroffen, diesmal ging es aber nicht 6mal über den Kreuzberg, sondern erst eine Halbmarathonrunde Richtung Weinheim und Birkenau und danach 3mal über den Kreuzberg (aber diesmal in umgekehrter Richtung, das war irgendwie einfacher als sonst).
Und wie war es? Toll! Das Wetter war unglaublich, Sonne, nicht zu warm, nicht zu kalt, von oben traumhafte Ausblicke in den Odenwald und in die noch leicht vernebelte Rheinebene.
So schön war es bei Wolfgangs Geburtstagsmarathon!

Es war schön und ich bin den kompletten Marathon schwätzend mit Gabi gelaufen - und zwischendrin gab es auch noch eine wunderbare Streckenversorgung.

 Im Ziel dann ein leckeres alkoholfreies Bier, ein bisschen klönen und feiern in der angenehm warmen Oktobersonne - ein wunderbarer Tag! Vielen Dank, Wolfgang und allen, die mitgeholfen haben! Und noch ein Zielfoto von Gabi und mir, aufgenommen von Lidia:

Montag, 29. September 2014

Berlin Marathon, 28. September 2014

Zum 14. Mal bin ich hier dabei und es ist immer wieder schön: aufregend, voll, tolle Stimmung, viele wunderbare Eindrücke.
Und natürlich ist es besonders toll, hier wieder mit meiner Schwester laufen zu dürfen, hier sind wir jetzt zum dritten Mal zusammen (und zum 17. Mal als Schwesternmarathon-Team).
Das Wetter ist toll, besser geht es nicht: sonnig, am Morgen kühl, kein Wind. Perfekt.
Und uns geht es sehr gut, wir sind gut drauf und das wird auch über die gesamte Strecke so bleiben. Viel Musik an der Strecke, das liebe ich sehr.
Und bei Km 27, bei einem Stopp und Warten vorm Dixie, werden wir interviewt von einem Morgenpost-Online-Journalisten.
Und finden uns dann doch tatsächlich im Online Protokoll zum Marathon auf der Website der Berliner Morgenpost wieder.

Tja, und was schreibt er Nettes über uns?

"Am Breitenbachplatz sind vielen Läufern die nun 27 absolvierten Kilometer anzusehen. Einige hecheln, manche kämpfen sichtbar und mancher kann nur noch gehen. Die Schwestern Marion und Sabine Möhle sind jedoch bei bester Laune. "Wir wollen einfach Spaß haben, das gute Wetter und die tolle Stimmung genießen", sagt Marion Möhle, die heute zum 14. Mal in Berlin läuft und insgesamt ihren 184. Marathon absolviert."

Ist doch nett oder? Und das Foto, das er von uns gemacht hat, soll hier auch noch seinen Platz finden:
Und so laufen wir dann fröhlich winkend und lachend ins Ziel - und Berlin war wieder megatoll, da will ich wieder hin!
Und so sahen wir beim Zieleinlauf-Jubel aus!
So schön kann Marathonlaufen sein! Immer wieder gern!!! (vor allem mit der Schwester!)



Donnerstag, 25. September 2014

EBM Pabst Marathon, Niedernhall, 14. September 2014

Ein kleinerer Marathon in Hohenlohe, östlich von Heilbronn im schönen Kochertal - das liegt ja praktisch aufm Heimweg, da kann ich also auch mal da laufen. Vorher traf ich noch Kati, deren Blog einfach genial ist - und die nebenbei auch noch richtig gut läuft.
Die Veranstaltung ist sehr gut und liebevoll organisiert, tolle HelferInnen, alles gut ausgeschildert, genug zu essen und zu trinken und eine schöne Landschaft. Etwas nebelverhangen am Anfang, aber dann kam die Sonne raus.
Am Anfang bin ich einige Kilometer mit Conny gelaufen, dabei hat mich Jörg von hinten "erwischt":
Da ist alles noch ein wenig neblig auf den Höhen des Kochertals. Mir gefiel die Strecke landschaftlich gut, aber die Streckenführung ist nicht so meins: erst in die eine Richtung mit einem kleinen Pendelstück, dann wieder zurück, bei KM 27 durch den Zeilbereich und dann 7,5 km in die eine Richtung gependeltl und 7,5 km wieder zurück. Und es war einsam, sehr einsam. So um die 120 oder 130 Marathonis waren unterwegs, da verläuft es sich schnell.


Beim Zieleinlauf schien dann die Sonne, es gab eine supertolle Zielverpflegung, eine schöne Medaille und dann ging es ab nach Hause.

Freitag, 5. September 2014

Siegerehrung Koberstädter Waldmarathon 31. August 2014

Jetzt gab es noch ein Foto von der Siegerehrung beim Koberstädter Waldmarathon, wo ich Dritte in der AK W45 wurde - und tatsächlich eine Bronzemedaille, eine Urkunde und eine Packung Getränkepulver für eine Sportgetränk bekam. Das hat mich sehr gefreut!



Dienstag, 2. September 2014

Koberstädter Waldmarathon, 31. August 2014

Der "Koberstädter" ist der Marathon, der für mich als Darmstädterin sehr gut erreichbar ist - und nun schon zum 36. Mal ausgetragen wird (anders als der Darmstädter Marathon, dem nach 5mal der Tod beschieden war, aber es gibt ja zum Glück noch den Knastmarathon, der noch näher für mich ist).
Und hier bin ich schon vor vielen, vielen Jahren Halbmarathon gelaufen - und bislang erst zweimal Marathon, weil ich einfach oft Ende August weg bin. Diesmal hat es mal wieder geklappt! Zum Glück! Frisch von der Nordseeküste zurück und nach ausgiebiger Erholung vom Gondo Event (s. Bericht weiter unten, das war der HAMMER!) geht es also nach Egelsbach. Ein wunderbarer fast 100Prozent Wald-Marathon, ca. 300 Höhenmeter (also ein bisschen weniger als beim Gondo Event...).
Und hier treffen sich viele "Verrückte": vom Hemsbacher Lauftreff waren Christoph und Wolfgang da:
Und Michael, der nur einer von vielen 100 Marathon-Club Mitgliedern da war, hat wieder eifrig fotografiert und mich vor dem Start und auch im Ziel erwischt - da sehe ich doch eigentlich gleich aus, nur dass ich nach dem Lauf ein leckeres alkfreies Bier mit Ingwergeschmack in der Hand halte:
Vorher, ohne Bier....

....nachher, mit Bier.
Und die Strecke ist einfach klasse - Waldwege, mal gerade, mal etwas kurvig, die Anstiege sind sanft (aber ich hab sie gemerkt, jawoll!) und eine längere Zeit bin ich mit Thomas gelaufen, den ich vor vielen Jahren in Kandel kennengelernt habe - das war sehr nett!
Im Ziel gab es dann noch ein Foto mit den Hemsbachern, wobei Christoph und Wolfgang schon lange vor mir im Ziel waren - und natürlich noch lecker Kaffee und Kuchen!
Wunderbar organisiert, schöne Strecke, einfach klasse!


Gondo Event, Doppelmarathon 2./3. August 2014




Ziemlich verrückt: ich als lahme, dicke Ente, die so gar keine Berglaufqualitäten hat macht sich auf ins Schweizer Wallis direkt an der Grenze nach Italien - um dort nicht nur einen Marathon mit ca. 2000 Höhenmetern zu laufen, nein, gleich zwei! Und das, obwohl ich noch nie einen Doppeldecker gelaufen bin. Ja, bin ich denn bescheuert? Ja, total.
Das Gondo Event ist entstanden, nachdem im Oktober 2000 ein schrecklicher Bergsturz das Dorf Gondo fast zerstört hat und auch Menschen ums Leben kamen. Mit dem Doppelmarathon wird an dieses Ereignis erinnert unter dem Motto: Gondo soll leben! 
Die Anreise war sehr entspannt, umsteigen in Basel, direkte Weiterfahrt nach Brig und dort hat mich die Bergkulisse, die man dort vom Bahnhof aus sieht, gleich umgehauen. Unglaublich! Und da lag noch Schnee!
Von Brig aus ging es mit dem Postbus nach Gondo, über den Simplonpass (2000 Meter hoch), den wir in den nächsten beiden Tagen gleich zweimal zu Fuß erklimmen würden.
In Gondo angekommen, habe ich dort das Massenlager bezogen, schöne bequeme Stockbetten, und dann das unglaublich leckere Essen im Stockalperturm genossen.
Am nächsten Tag dann der Start, wir waren zu viert - ich konnte mit Joachim und Sara laufen, die beide schon sehr Gondo-erfahren sind sowie Sigrid, die mit ihren annähernd 1900 Marathons auch nicht ganz unerfahren ist.
Und dann ging es zur Sache - aber wie! Eine Landschaft! Die Gondo-Schlucht ist schon mal gleich atemberaubend. Und so ging es immer weiter - bis zum bereits erwähnten Simplonpass. Da war aber noch nicht Ende, nein, dann ging es noch höher auf den Bistinenpass mit 2.400 Metern, und das im Nebel und Nieselregen. Danach wurde das Wetter gut, sonnig und warm und der Rest war gut zu schaffen. Im Ziel war ich dann sehr froh und tief erfüllt von diesen tollen Eindrücken.
Im Ziel nach 42 km mit 2000 Höhenmetern! Aber am nächsten Tag das Gleiche nochmal..nur ein bisschen härter

Das Ziel war in Ried-Brig, dort war unser Gepäck hintransportiert worden und wir haben unser Massenlage im Zivilschutzbunker bezogen. Der nächste Tag sollte, so wurde kolportiert, härter werden... nicht nur wegen der Strecke, sondern auch das Wetter war nicht so ohne. Teils starker Regen und recht durchweichte Wege, Bäche, die von oben herunterflossen und die wir zu durchwaten hatten - Abenteuer pur. Und ein paar Stürze, zum Glück aber alle harmlos. Am Start sahen wir noch locker aus, trotz der Laufes am Vortag.
Das Ziel wurde dann auch erreicht, und im Ziel gab es statt einer Medaille einen schönen Walliser Käse! Und natürlich gutes Essen, das muss ja sein.

Ein ganz toll organisierter Lauf, sehr gut durchdacht und mit viel Liebe zum Detail gemacht. Hier wissen alle HelferInnen genau, was wir LäuferInnen brauchen und es wird keine Mühe gescheut. Alleine der Aufwand, eine Getränkestelle auf 2.400 Meter in unwegsamen Gelände einzurichten und dort stundenlang auszuharren oder auch im strömenden Regen auf dem Furggu am zweiten Tag - Chapeau! Und vielen, vielen Dank!

  Am nächsten Morgen bin ich dann mit dem Postauto zurück gefahren, diesmal aber nach Iselle nach Italien und von dort mit dem Zug zurück bis Bern, wo ich dann umgestiegen bin.
Ein unglaubliches Erlebnis, das noch lange nachwirkt - aber für mich entschieden eine (oder zwei) Nummern zu groß. Aber für alle, die einen Marathon in 4 Stunden schaffen (was bei mir nicht der Fall ist) und sich ordentlich auf die Berge vorbereiten (das habe ich getan, sonst wäre ich gar nicht ins Ziel gekommen) eine ganz heisse Empfehlung! Gondo forever!


Dienstag, 22. Juli 2014

Night52 Bretten, 19. Juli 2014

Ein 52-Kilometer Nachtlauf durch das schöne Kraichgau, wunderbar! Vor dem Start noch ein Foto mit den Hemsbachern, Heike, Dieter, Christoph, Dietmar, ich, Bernhard und Wolfgang, wir alle sind ein bisschen verrückt, bei solchen Temperaturen zu laufen.

Die HemsbacherInnen vor dem Start!


Allerdings war es ein bisschen zu warm, mit ca. 35 Grad am Start um 17.45 Uhr und dann die ersten 2 bis 3 Stunden über die Hügellandschaft des Kraichgaus. Das war ein wenig zu warm und so bin ich superlangsam mit zwei Wasserflaschen plus Flaschengurt losgetrabt. Bloss nix riskieren, bei solchen Temperaturen kann ein Hitzschlag ja schon schnell kommen! Ich laufe mit Norbert und Birgit, die auch eifrig fotografieren und mich rotgesichtig - aber lachend! - bei einem der vielen Anstiege "erwischen".

Weiter gehts, so langsam kommt der Abend und ich treffe mit Moni zusammen, die aus der Gegend ist und bereits zum 4. Mal die night52 unter die Füsse nimmt. Fortan laufen wir zusammen, das ist sehr angenehm, wir erzählen viel und helfen uns gegenseitig durch die heiße Nacht.Die Verpflegungsstellen sind gut ausgestattet, ein bisschen wenig zwar angesichts der Hitze, aber ich habe ja mein "Gießwasser" dabei, das ich mir ständig über Kopf und Nacken träufele.
Beim Nachfüllen meiner Flasche.. das Wasser wurde schon knapp!
So langsam wird es dunkel, aber nicht wirklich kühler, wir machen langsam und lassen uns durch nichts aus der Ruhe bringen. Und natürlich genießen wir die Stille der Nacht, Grillen zirpen und allerlei Getier kraucht durch die Feldränder. Einmal leuchten sechs Punkte auf, die sich dann als Katzenaugen von drei kleinen, sehr erschrockenen Katzen herausstellen. Und an jeder Verpflegung wird regelrecht gesoffen, was das Zeug hält. Ich habe jeweils mindestens vier Becher getrunken, das ist ja fast ein Liter - und das an allen Verpflegungsstellen, macht also rund 6 Liter plus das, was ich unterwegs getrunken habe. Nicht schlecht, das dürfte fast ein Putzeimer sein, den ich da in mich hineingeschüttet habe!
Nächtliches Saufgelage bei der "Night52"
 Laut singend laufen wir schließlich ins Stadion ein und ich kann mich noch über eine Maultaschensuppe freuen, die mir angeboten wird! Ein toller Lauf, liebevoll organisiert durch eine wunderbare Landschaft - aber so 10 Grad weniger wären auch gut beim nächsten Mal.